Nachhaltigkeit in der Küche Teil 1: Lebensmittel

Zu einem meiner liebsten Räume in unserer Wohnung und auch allgemein gehört definitiv die Küche. Eines meiner liebsten Themen ist wiederum "Nachhaltigkeit" und wie man dieses ganz einfach sowie nach und nach in seinen Alltag integrieren kann. Warum also nicht diese beiden Bereiche verbinden? Meiner Meinung nach ist es einfacher Schritt für Schritt oder auch Raum für Raum zu versuchen nachhaltiger zu werden. Denn wenn alles auf einmal oder von heute auf morgen verändert werden soll, geht das meistens eher nach hinten los.
Daher möchte ich euch hier viele verschiedene Inspirationen, Denkanstöße und Ideen geben, die ihr mit der Zeit in euer Leben integrieren könnt. Ganz nach dem Motto: Der Erde hilft es mehr, wenn viele Menschen ihr Bestes geben, als wenn wenige alles "perfekt" machen. Und sein wir mal ehrlich: Perfekt ist wahrscheinlich sowieso nicht möglich. Heute geht es mit der ersten Kategorie los und zwar:
Lebensmittel



Saisonal Einkaufen: Um immer wieder daran erinnert zu werden, saisonal einzukaufen, hängt in unserer Küche ein Saisonkalender. In diesem hole ich mir vor unserem Einkauf gerne Inspirationen oder überlege mir passende Rezepte für den jeweiligen Monat.
Regional Einkaufen: Am besten natürlich vom Landwirt:in um die Ecke. Leider ist dies meistens oder auch gerade in der Großstadt nicht immer möglich. Alternativ empfiehlt es sich, genauer auf die Infos zum Produkt zu achten und zu versuchen, auf Lebensmittel aus dem jeweiligen Land, in dem man sich gerade befindet, zurück zu greifen.
Biologisch Einkaufen: Gut für den Körper sowie für die Umwelt. In Supermärkten kann es oft ein kleiner Kampf mit sich selbst sein, ob man nun auf die konventionellen, unverpackten Obst- und Gemüsesorten zurück greift oder doch auf die biologischen, dafür aber verpackten. Tatsächlich soll es im Endeffekt nachhaltiger sein, verpackte Bio-Produkte zu kaufen.
Unverpackt Einkaufen: Das kann manchmal gar nicht so einfach und mit etwas mehr Aufwand verbunden sein. Wenn man es erstmal raus hat und Wert auf einen unverpackten Einkauf legt, kann man dies aber doch ganz simpel in seine Routinen integrieren. Oft muss man dafür nicht einmal in reine Unverpacktläden, sondern kann seine Beutel & Gläser auch in Bioläden, Supermärkten oder Drogerien mit trockenen Lebensmitteln wie Nudeln, Reis oder Gewürzen auffüllen. Hier ist der Vorteil, dass man immer nur genau so viel kaufen kann, wie man auch benötigt.
Vegan Einkaufen & Essen: Die vegane Ernährung gilt als die nachhaltigste Ernährungsweise. Denn es können wertvolle Ressourcen sowie Emissionen eingespart werden, wenn keine tierischen Produkte im Einkaufskorb landen. Außerdem kann auch jeder Einkauf als Stimmzettel gesehen werden, welche Industrie man mit seinem Geld unterstützen möchte.
Selber machen: Wenn man sich selber zum Kochen und Backen in die Küche stellt, kann man immer sicher gehen, dass man genau weiß, was in den jeweiligen Gerichten drin ist. Gerade Meal Prep für unterwegs eignet sich wunderbar, um Verpackung sowie Geld zu sparen. Das nächste Level wäre dann wiederum, selber Obst und Gemüse anzubauen. #Goals

Lebensmittel retten: Eines meiner absoluten Herzensthemen, wozu sicher auch noch mal ein gesonderter Blogbeitrag mit allen Tipps und meinen Erfahrungen folgt. Denn dadurch kann man Gutes tun und gleichzeitig Geld sparen. Sei es in Supermärkten aussortierte und reduzierte Lebensmittel zu kaufen, über Online Foren Produkte zu retten oder geschickt Reste zu verwerten.
Gerichte & Einkäufe planen: Wer kennt's? Man geht hungrig einkaufen und kommt mit viel zu vielen Produkten nach Hause? Durch Essenspläne und daraufhin erstellten Einkaufslisten kann man sicherstellen, dass man auch nur das kauft, was man wirklich verwerten und aufbrauchen wird.
Wasser vom Obst & Gemüse waschen abfangen: Gerade im Sommer ist dies eine wunderbare Möglichkeit, Wasser zum Pflanzen gießen zu retten. Hierfür stellen wir einfach eine große Schüssel in die Spüle und fangen Wasser, das nicht mit Spülmittel in Berührung kommt ab und nutzen dieses beispielsweise zum Gießen.
Reste verwerten: Zu diesem Thema gibt es auch so viele geschickte Verwertungsmöglichkeiten. Wie zum Beispiel Bananenschalen als Pflanzendünger, Kaffeesatz als Peeling oder auch Essensreste für neue Gerichte.
Bio Obst- und Gemüseschalen- oder Reste verwerten: Wenn man die Möglichkeit hat, einen Kompost anzulegen, kann man dadurch wunderbar seine rohen Obst- und Gemüsereste verwerten. Eine weitere Möglichkeit wäre es, die Bio Obst- und Gemüseschalen aufzubewahren (ggf. einzufrieren), um diese daraufhin für selbstgemachte Gemüsebrühe zu verwenden.
Leitungswasser trinken: Der Einfachheit halber trinken wir anstatt gekauftes Wasser, einfach Leitungswasser. Auch wenn es hier in Deutschland das Pfandsystem für Plastik- und Glasflaschen gibt: Für die Produktion sowie den Transport entstehen wiederum Emissionen.


Ich hoffe, dass hier einige Tipps, Inspirationen und Denkanstöße für euch dabei waren. Vielleicht habt ihr ja noch weitere? Es folgen demnächst auf jeden Fall zusätzliche Teile zu den Themen Einrichtung sowie Sauberkeit in einer nachhaltigen Küche. Juhu!